CSR: Synergien für Soziales
Kern: Die CSR-Kooperation mit der Caritas besteht seit 2004. Was ist Ihr persönliches Highlight aus zwölf Jahren Partnerschaft?
Schrick: Aus der Vielzahl der caritativen Projekte, die wir gemeinsam umgesetzt haben, ist es schwierig, ein Einzelnes herauszustellen. Grundsätzlich kann man als Highlight bezeichnen, dass wir seit zwölf Jahren eine vertrauensvolle Zusammenarbeit mit der Caritas haben und schon über 130.000 Kinder und Jugendliche mit unseren Aktivitäten unterstützt haben. Das ist deutschlandweit einzigartig. Ein schönes Beispiel für die Vielseitigkeit unserer Projekte war die "Clownschool for Life". Die Clowns haben deutschlandweit Caritas-Kinder- und Jugendeinrichtungen besucht und Pantomime-Workshops veranstaltet. Hyundai hat mit einem Kleinbus ("H-1 Travel") die Mobilität der Clowns sichergestellt.
Ich selbst habe gemeinsam mit meiner Familie im Rahmen des zehnjährigen Jubiläums der Zusammenarbeit im Jahr 2014 erfahren dürfen, wie viel Freude und Begeisterung gemeinsame Aktivitäten für die Kinder bedeuten. Damals habe ich am Finale der "Hyundai und Caritas Entdeckertour" teilgenommen. Ich war begeistert zu sehen, wie mit kleinen spielerischen Aktivitäten Großes in Sachen sozialer Zusammenhalt und Wir-Gefühl bewegt werden kann.
Kern: Warum misst Hyundai der Bildung junger Menschen eine solch hohe Bedeutung bei?
Schrick: Wenn es um Chancengleichheit und gesellschaftliche Integration geht, ist Bildung aus unserer Sicht elementar. Deshalb konzentrieren sich unsere Projekte seit einiger Zeit auf dieses Thema. Dazu gehört die Förderung von gemeinsamen Erlebnissen, etwa durch die Bereitstellung unserer Fahrzeuge für Ferienfreizeiten, ebenso wie die konkrete Unterstützung von Bildungsprojekten zum Beispiel mit unserem Ehrenamtsfonds "Sozial couragiert". Hier vergeben wir jährlich 40.000 Euro an 40 ehrenamtliche Projekte in der Caritas, die einen Bildungszweck verfolgen. So haben wir in den vergangenen Jahren Aktivitäten wie Hausaufgabenhilfen, Integrationsmaßnahmen für junge Flüchtlinge und Zeltlager unterstützt.
Kern: Inwieweit sind Verantwortungs- und Nachhaltigkeitsaspekte insgesamt ein strategisches Element der Unternehmensführung bei Hyundai?
Schrick: Hyundai unterstützt weltweit soziale Projekte. Wir verstehen uns als Unternehmen, das die Zukunft der Gesellschaft aktiv mitgestaltet. Nachhaltigkeit und soziales Engagement sind fest im Konzern verankert. In Deutschland engagieren wir uns mit der Caritas unter dem Motto "Gemeinsam mehr bewegen" für die Bildung junger Menschen, helfen Familien in schwierigen Lebenssituationen und unterstützen Ehrenamtliche in ihrer Arbeit. Soziale Verantwortung zu übernehmen bedeutet für uns, ökologisch, sozial und wirtschaftlich zu handeln, Spenden zahlen allein reicht nicht. Die Initiative "Gemeinsam mehr bewegen" richtet das Engagement an diesen drei Bausteinen aus und ist neben einer strategischen Unternehmensentscheidung vor allem eines: eine Herzensangelegenheit aller Beteiligten.
Nachhaltigkeit ist ein strategischer Ansatz, der auch den automobilen Sektor auszeichnet. Weltweit nimmt Hyundai eine Vorreiterrolle bei der Entwicklung alternativer und umweltschonender Technologien ein. So haben wir bereits Anfang 2013 das weltweit erste in Serie produzierte Brennstoffzellenfahrzeug, das nur Wasserdampf emittiert, auf den Markt gebracht. Indem wir noch in diesem Jahr ein Hybrid- und Elektromodell - im kommenden Jahr auch als Plug-in-Hybrid - auf den Markt bringen, ist Hyundai der einzige Hersteller, der alle wichtigen alternativen Antriebsarten in Serie anbietet.
Kern: Die Kernaufgaben der Caritas werden durch die Kooperation gestärkt. Welchen Nutzen zieht Hyundai daraus?
Schrick: Unser Fahrzeugverleih für Jugend- und Bildungsaktivitäten sowie die Fahrsicherheits- und Spritspartrainings ermöglichen Organisationen und Mitarbeitern der Caritas Fahrerlebnisse mit unseren Modellen. So stärken wir in der Caritas das Bewusstsein für unsere Marke und unsere Fahrzeuge. Wir freuen uns, wenn wir dadurch beim nächsten Neuwagenkauf auf die Einkaufsliste der Caritas Einrichtungen, Mitarbeiter und Ehrenamtlichen kommen.
Kern: Wenn Sie sich unsere Partnerschaft im Jahr 2020 vorstellen, über welche Erfolge werden Sie dann berichten können?
Schrick: "Gemeinsam mehr bewegen" ist seit Beginn der Kooperation unser Motto und wir haben tatsächlich sehr viel bewegt. Demografiewandel, Flüchtlingskrise, Jugendarmut - die Aufgabenfelder der Caritas sind vielfältig und werden in den kommenden Jahren wohl weiter an Gewicht gewinnen. Wir freuen uns sehr, wenn wir auch in den zukünftigen Jahren einen Beitrag leisten können, um die Bewältigung dieser Aufgaben aktiv mitzugestalten.